Mit finanzieller Hilfe durch die Eitorf Stiftung konnte die
Gemeinde Eitorf die Fotografien zum Thema „Bewahren…unsere grüne
Heimat“ des Fotografen Wolfgang Rupprecht erwerben. Die Sammlung mit
großformatigen Bildern zeigt auf gleichermaßen eindrückliche, wie
unaufdringliche Weise den Klimawandel direkt vor unserer Haustür. Wolfgang
Rupprecht präsentiert keine Katastrophenbilder, da die Menschen sich seiner
Meinung nach nicht damit konfrontieren möchten. „Ich hoffe, dass es mir
gelingt, mein Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen, den Blick auf die
drastischen Auswirkungen des Klimawandels zu lenken.“
Dass die Fotos undogmatischer Ausgangspunkt für Diskussionen
zum Thema Klimawandel sein können, zeigte die sehr beachtete, mehrwöchige
Ausstellung im Eitorfer Rathaus. Die Klimadebatte, die uns noch lange begleiten
wird, wird mit den Bildern ohne erhobenen Zeigefinger und ohne
Schuldzuweisungen eröffnet. Das macht die Bilderserie stark.
Bürgermeister Rainer Viehof lud den Fotografen Wolfgang
Rupprecht sowie den Vorstand der Eitorf-Stiftung ein, um sich für Engagement
und Förderung zu bedanken. „Wir sollten uns Zeit nehmen, auch einmal
angemessen ‚Danke‘ zu sagen, für den langjährigen Einsatz der Eitorf Stiftung,
dort zu helfen, wo Mittel für wichtige Projekte in der Gemeinde fehlen“
erklärte Viehof. Die Ausstellung wird in Zukunft Veranstaltungen zum Thema
Klima begleiten und ansonsten dauerhaft im Rathaus zu sehen sein, verspricht
der Bürgermeister. Wenn auch das Schmelzen Polkappen weit weg erscheine, so
zeige die Fotoreihe laut Viehof jedoch, dass die Auswirkungen des Klimawandels
auch bereits in unserer Heimat zu sehen seien.
Pia Wiedemann vom Vorstand der Eitorf-Stiftung erklärte,
dass man mit der Unterstützung des Erwerbs der Fotoarbeiten von Herrn Rupprecht
für die Gemeinde einen kleinen Anstoß für den Umwelt- und Naturschutz geben
wolle. Sie erinnerte daran, dass „…mit der prädestinierten Lage an der
Metropole Köln – aber dennoch eingebettet in ein wunderschönes grünes Umfeld –
wir Eitorfer Bürger die Pflicht haben, unser Möglichstes zu tun – ein jeder von
uns – um unsere Wälder und damit dieses einzigartige Naherholungsgebiet zu
erhalten.“
Der ehrenamtlich arbeitende Vorstand der Eitorf Stiftung
berichtete über seine Arbeit und die vielfältigen Projekte, derer man sich im
Laufe der Jahre bereits angenommen hat. „Wir verpflichten uns als
Bürgerstiftung zu absoluter Transparenz. Jeder Euro fließt in zu fördernde
Projekte und geht nicht durch Verwaltung verloren“, erklärte Dr. Hildegard
Ersfeld-Dreßen. Der scherzhaft als „Außenminister“ der Stiftung
vorgestellte Herbert Tichelhofen zählte die Bereiche auf, aus denen Projekte
seitens der Stiftung gefördert werden: Bildung, Erziehung und Sport,
Gesundheitswesen, Heimatpflege, Jugend- und Altenpflege, Ortsgeschichte,
Tradition und Brauchtum, Umwelt- und Naturschutz, Wissenschaft und Forschung in
der Gemeinde Eitorf und Umgebung.
Die Stiftung konnte immer wieder neue Stifter und Spender
gewinnen, mit deren Unterstützung sowie mit Hilfe der Erträge aus dem
Stiftungsvermögen bereits 150 Projekte im Umfang von insgesamt 235.000 Euro im
Sinne der Idee der Stiftung „Gemeinsam für Eitorf“ umgesetzt wurden.
Die Website der Stiftung hält unter www. eitorfstiftung.de eine Liste der
geförderten Projekte parat.
Bürgermeister Viehof lobte die Arbeit der Eitorf-Stiftung
als wichtige und verlässliche Instanz bei den Anstrengungen zum Wohle der
Gemeinde Eitorf: „Das kann sich sehen lassen!“