Der Förderverein der Villa Gauhe, die Weltverrücker e.V., wünschten sich eine Veeh-Harfe für ihre Behinderten.
Die Veeh-Harfe ist ein Zupfinstrument, welches Ende der 1980er Jahre vom Landwirt Hermann Veeh aus der Akkordzither für seinen Sohn mit Down Syndrom entwickelt wurde. Die Veeh-Harfe kann auf einem Tisch aufgelegt werden. Unter die Saiten wird das Notenblatt geschoben, sodass der Anwender nur die Saiten zupfen muss, unter denen die jeweilige Note abgebildet ist. Für die Veeh-Harfe gibt es eine eigene Notenschrift, die der allgemein verwendeten Notenschrift aber sehr ähnlich ist. Dies macht das Spiel auf diesem Instrument auch für Laien möglich.
Das Instrument wird gerne in der Musiktherapie verwendet, insbesondere bei der Arbeit mit behinderten und alten Menschen. Es kann als Soloinstrument oder aber auch in der Gruppe genutzt werden. Diesen Einsatz findet das Instrument auch bei den Behinderten der Villa Gauhe. Ein Bewohner besitzt eine eigene Veeh-Harfe, zwei Harfen können zeitweise aus der Behindertenwerkstatt der Lebenshilfe ausgeliehen werden. Marion und Günther Eckert von der Lebenshilfe schulen die Behinderten der Villa Gauhe an diesem Instrument.
Mit großer Begeisterung ist das Instrument aufgenommen worden. Zurzeit üben sich Christine Brothuhn, Margit Krück und Tobias Zolper auf dem Instrument. Und weitere Bewohner der Villa Gauhe haben ihr Interesse am Erlernen der Harfe kundgetan.
Die Eitorf Stiftung hat den Kauf des Instrumentes mit etwas über 600 Euro finanziert und wünscht den Bewohnern der Villa Gauhe viel Spaß und einen guten Einsatz dieses Instrumentes. Geplant ist auf die Dauer eine Ensemble Gruppe zu bilden. Auch bei Theaterstücken oder Bildausstellungen soll das Instrument zum Einsatz kommen.